RENNBERICHT
Rennen 1/2013: ICE Kart Rennen durch Schneemangel (nötig für die Banden) von 12. Jänner auf Samstag 16. Februar verschoben, auf dem Gell-See in Schönberg im Lachtal in der schönen Steiermark, veranstaltet von der JVP-Oberwölz unter der Führung von Bernd Eichberger. Wetter teils sonnig, trocken, wenig Wind, angenehme Temperaturen im leichten Minusbereich.
39 Teams gehen an den Start.
Wir starten bei diesem Eisrennen, das hier zum ersten Mal stattfindet und auch für die JVP-Oberwölz eine Premiere bedeutet, mit einem Team.
Die Karts kommen wieder von der Mobilen Kärtner Kartvermietung (MKV). Kein Gewichtsausgleich für die Fahrer. Die Strecke auf dem mit ca. 45 cm Eis zugefrorenen See hat Alles was man so braucht. Schnelle Passagen gibt es genauso wie etliche 180° Kehren. Die Karts wurden von Felix Sereinig extra so umgebaut, dass der Vergaser die nötige Luft über den Auspuff ansaugen konnte und somit die Probleme vom Vorjahr in Judenburg erledigt waren. Rennleiter Geza Toth lieferte wie immer eine saubere Leistung ab.
TST: Teamchef Mayr Mandi (MM); Fahrer: Kirner Andi, Lindlbauer Erwin und Markus, Schinnerl Harry
Es standen 4 Vorläufe am Programm. Wir starteten im Vorlauf D, der sehr stark besetzt war. Teams wie KFZ-Holzer, Scuderia Mario und Xaver Racing waren unsere Gegner
TST in Vorlauf D, 10 Teams, 36 Minuten, Kart 6, 3 Teams steigen in das Halbfinale auf
Das freie Training ist gleichzeitig auch Qualifying und dauert 13 Minuten. Bei Rundenzeiten von ca. 72 Sekunden kamen wir zu folgendem Entschluss. Andi, Harry und Erwin fahren nur eine Besichtigungsrunde, damit dann Markus noch genügend Zeit bleibt eine gute Startposition zu erreichen. Diese Taktik ging voll auf und unser Vereinsmeister Markus brannte mit 1:12,6 eine Superzeit ins Eis. Ergebnis: Poleposition mit 0,8 Sekunden Vorsprung!
Nach einem hervorragenden Start setzt sich Markus im Rennen sofort ab, fährt in den ersten 3 Runden jeweils Zeiten knapp über 1:12. Mit 1:12,18 erreicht er die 2.beste Rennrunde von 156 Fahren in allen Vorläufen! Erwin, Harry und Andi haben dann wenig Mühe diesen souveränen Sieg ins Ziel zu bringen.
TST im Halbfinale B, 9 Teams, 36 Minuten, Kart 7, 4 Teams steigen in das Finale auf
Nach der langen Pause von 4 Stunden, in denen der Kurs auf Grund von zu tiefen Rillen im Eis verändert wurde hat Markus etwas Pech im 6 Minuten dauernden Qualifying, weil er keine freie Runde hat. Auch in der letzten Runde, die absolut fehlerfrei war dreht sich ein Konkurrent in der Zielkurve und Markus muss die Runde abbrechen. So starten wir von Startplatz 4.
Im Rennen wechseln die Positionen nach Kämpfen häufig. Zwischenzeitlich liegen wir auf Platz 5, aber zu guter Letzt übergibt Markus auf Platz 3 an seinen Vater Erwin. Auch hier wechselt unsere Position zwischen 4 und 2. Harry übernimmt auf Platz 2. Das Rennen hat sich mittlerweile stabilisiert und so bringen Harry und zum Schluss wieder Andi den zweiten Platz ungefährdet ins Ziel.
Xaver Racing fällt zum Schluss mit dem Kart 6 unerklärlich stark zurück und kann sich nicht für das Finale qualifizieren.
TST im Finale, 8 Teams, 36 Minuten, Kart 6!
Da die Veranstaltung etwas Verspätung hat und es droht finster zu werden, wird rasch das finale Qualifying gestartet. Markus kommt überhaupt nicht in Schwung, wird laufend überholt und kann keineswegs mit den anderen Fahrern mithalten. Mit 3 Sekunden Rückstand auf den 7.Platzierten sind wir Stockletzter. Teamchef MM reklamiert schon während des Qualifyings bei der Rennleitung. Allen ist sofort klar: Da stimmt etwas nicht. Markus kann ja das Fahren nicht völlig verlernt haben. Ein Ersatzkart wird vorbereitet. Als Markus nach dem Quali in die Box kommt steigt Erwin mal auf den rechten Vorderreifen und Alles ist klar => Wir haben einen totalen Plattfuß! Da Ersatzkarts meist nicht die Besten sind wird das rechte Vorderrad in Windes Eile gewechselt.
Markus hat wohl einen dicken Hals und startet im Rennen sofort eine sehenswerte Aufholjagd. Nach drei Runden liegt er auf Platz 5. Der Viertplatzierte wehrt sich verzweifelt, zieht dann aber nach einem harten Manöver in der Zielkurve den Kürzeren und Erwin übernimmt auf Platz 4. Auch Erwin holt weiter auf und hängt sich an dem Dritten an, kommt aber nicht vorbei. Durch einen taktisch und körperlich absolut guten Wechsel fährt Harry auf Platz 3 aus der Box auf die Strecke. Platz 4 und 5 kommen etwas näher, aber Harry bleibt auf Platz 3. Andi kann auf Platz 2, Mario Braun, aufschließen und 2 Runden vor Schluss sogar mit einem sehenswerten Manöver in der Zielkurve überholen. Aber die Freude in der Box ist nur von kurzer Dauer, denn auch Ofner Andi vom Force Styria Kartteam kämpft da noch mit. 2 Kurven weiter fährt Andi, mit den 2 sehr schnellen Konkurrenten im Nacken, eine Kurve etwas zu weit. In der nächsten Kurve kommt es zum harten aber wohl auch fairen Dreikampf. Andi endet dabei leider im tiefen Schnee und fährt dann auf Platz 4 ins Ziel.
Fazit:
Der Saisonbeginn war trotz unserem Pech im Finale sehr gelungen. Die Leistungen der Fahrer und vom Teamchef waren sehr gut. Alle waren sich einig: ohne dem Plattfuß im Qualifying wäre Platz 1 oder 2 wohl sicher gewesen. Aber hätt i war i hilft nicht.
Dem Sieger Team Kaufmann und den anderen Teams am Stockerl, Scuderia Mario und Force Styria gratulieren wir natürlich sehr herzlich.
Auch dem Veranstalter, mit seinem gesamten Team und der Rennleitung gratulieren wir zu einer tollen Veranstaltung. Nächstes Jahr bitte wieder durchführen.
Unsere Anni hat uns wieder mit Kuchen und Tee versorgt.
Am Heimweg haben wir in Möderbrugg bei der Einkehr noch eine kleine Meisterschaft ausgetragen. Auf den Bierdeckeln war auf einer Seite das Spiel Stadt-Land-Fluss aufgedruckt. Mücke Kirner bestand darauf einige Runden zu spielen. Kirner Andi ist unser Meister im Spiel geworden.
LG
MM